Bio ist nicht gleich fair! Arbeitskampf in Teltow bewirkt 60% mehr Lohn, grundlegende strukturelle Veränderungen auf dem Hof sind nicht in Sicht.
Die Kurzversion des Beitrags passte nicht mehr in den Februarrückblick des Libertären Podcasts und kann nun an dieser Stelle angehört werden. In ein paar Tagen werdet ihr hoffentlich weiteren Einblick in unser Interview mit der FAU Berlin bekommen, wenn wir den längeren Beitrag fertig gestellt haben.
Den zugehörigen Audiobeitrag könnt ihr ab sofort hier herunterladen: archive.org (wav | mp3 | ogg).
Hier könnt ihr ihn direkt anhören:
Passend dazu noch ein Veranstaltungshinweis von labournet.tv:
Kann bio fair sein? Ausbildung in einem Gartenbaubetrieb in Brandenburg
BRD, 2013, 20 min (deutsch mit englischen Untertiteln)
Filmaufführung mit Diskussion
Wann: 22. März 2013 um 21h
Wo: b_books, Lübbenerstr. 14, 10997 Berlin
Aktuell gibt es viele Skandale in der Bio-Branche. In Mittelpunkt stehen große Biobetriebe und die Frage, ob Bioprodukte tatsächlich gesünder oder besser für die Unwelt sind. Nie erwähnt werden dagegen die Arbeitsbedingungen in der Bio-Branche. Gibt es allgemein die Erwartung, dass sie besser sind als in der traditionellen Landwirtschaft? Ist das überhaupt möglich?
Um eine Debatte darüber anzuregen betrachten wir den Fall der Auszubildenen Conchita L.: Sie arbeitet in einem Gartenbaubetrieb für 1,30 Euro netto die Stunde. Als ihr Chef, ein Grüner Bezirkspolitiker, ihr anbietet, sie in Naturalien zu bezahlen, geht sie zur Rechtsberatung der Gewerkschaft FAU, die sie in der Folge bei einem Arbeitskampf unterstützt. Der Film dokumentiert den Arbeitskampf, wirft ein Schlaglicht auf die Produktionsbedingungen in kleinen Biobetrieben und auf ein spezielles Wechselverhältnis zwischen Ideologie und Ausbeutung.
Wir zeigen den Film in Anwesenheit der Auszubildenden, Vertreter_innen der FAU und der Filmemacherinnen.